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Im Juli bewegte sich gesundheitlich nichts. Keine Rückfälle, das ist ja schon mal sehr schön, aber auch keine noch so klitzekleinen Fortschritte mehr. Ich bin weiterhin arbeitsunfähig … auch wenn die Krankenkasse das mittlerweile anders sieht.

Was sonst noch so los war?

Ganz viel Nichts … keine Unternehmungen, kaum Besuche, viele Menschen aus meinem Umfeld sind gerade im Urlaub … ich habe viel gelesen, versucht zu stricken (funktioniert ebenso wie das Arbeiten am Computer nicht wirklich gut und führt zu Schwindel), langsames, entspannendes Yoga entdeckt, im Internet recherchiert und viel telefoniert, leider ohne handfestes Ergebnis.

Ich bin nach wie vor meilenweit entfernt von meiner Normalform und benötige ausgiebige Ruhe- und Schlafpausen auch tagsüber.

Wegen der Aufhebung der Homeoffice-Pflicht ist mein Mann wieder mehr auswärts arbeiten und dadurch fallen ganz viele „Trainingsmöglichkeiten“ unter der Woche weg … keine „begleiteten“ Rad- und Einkaufstouren und Hunderunden mehr. Das macht das von der Neurologin „verschriebene“ Gesund-Trainieren nicht leichter. Glücklicherweise ist der Hund unter der Woche auch mit Gartenrunden zufrieden.

Aber ich stelle auch fest, dass Gesund-Trainieren hat bisher nichts bewirkt … der Schwindel ist nach wie vor da, immer noch bedrohlich … ich „gewöhne“ mich nicht daran. Und möchte das eigentlich auch gar nicht.

Ich habe ein Schwindeltagebuch geführt und ausgewertet:

  • Interessant für mich ist, dass der Schwindel weiterhin morgens viel schlimmer ist als abends. Bewege ich mich morgens viel (sprich tue ich Sachen, die den Schwindel triggern wie Auto- oder Radfahren, Spazierengehen, Haushalt machen …), brauche ich ganz lange um mich von dieser Bewegung wieder zu erholen. Schone ich mich bis mittags, geht es mir über den ganzen Tag deutlich besser.
  • Bewegungen mit Belastung der Hände/Arme … Fensterputzen, Wäsche aufhängen, Rasen mähen, Blumen gießen, Brotteig kneten, Radfahren und Autofahren (Hände am Lenker/Lenkrad) … führen erst zu Verkrampfungen und Schmerzen im Nacken/Schulterbereich und anschließend zu Schwindel …
  • Ebenso wie aufrechte Haltungen beim Spazierengehen und ganz, ganz schlimm längeres Stehen … das ist ganz fürchterlich.
  • Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob ich alleine unterwegs bin oder in Begleitung.

Ich frage mich ja immer noch, ob der Schwindel nicht doch von der Halswirbelsäule/aus dem Rücken kommt …

Leider bin ich die Einzige, die in diese Richtung denkt …

Ich bräuchte da dringend einen Verbündeten, den finde ich im August. Ganz sicher.