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Ich nehme es leicht.
Mein Jahresmotto für 2021
In meiner sehr vereinfachten Rauhnachts-Zeremonie war dieser Wunsch von zwölf Wünschen übrig geblieben. Leichtigkeit war meine Jahresaufgabe, das Einzige, um das ich mich selber kümmern müsste. Gesundheit, Zufriedenheit, … hatte ich alles abgegeben ans Universum. Toll, dachte ich am 6.1. noch, das wird einfach.
Wurde es nicht …
Seit Mitte März haderte ich ziemlich mit dieser vermeintlich „einfachen“ Aufgabe. Das Universum hat sich irgendwie nicht gut um meine Gesundheit gekümmert, dachte ich. Vielleicht hätte ich das doch lieber selber machen sollen?
Mittlerweile ist mir klar geworden, dass das Universum sich sehr gut um meine Gesundheit gekümmert hat. Es hat mich nämlich komplett aus dem Verkehr gezogen …
„Geh Du vor“, sagte die Seele zum Körper, „auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich.“
ulrich schaffer
„Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben“,
sagte der Körper zur Seele.
… und das war zumindest im Nachhinein betrachtet, dass beste was das Universum für mich tun konnte.
Ein Geschenk …
Lange konnte ich das so nicht sehen, vermutlich war meine Schwindelerkrankung nur eine gesunde Reaktion auf ein für mich nicht stimmiges System im Außen.
Aber, wenn ich jetzt noch einmal schaue, wie dieser übriggebliebene Wunsch nach Leichtigkeit formuliert ist … „Ich nehme es leicht.“ ??? Vielleicht wollte das Universum einfach überprüfen, wie ernst ich diesen Wunsch nehme? Werde ich es auch noch „Leichtnehmen“ können, wenn es schwierig wird?
Das Leben schwer nehmen ist leicht, das Leben leicht nehmen ist schwer!
Deshalb: Vorsicht beim Formulieren von Wünschen
In diesem Jahr werde ich da im Rauhnachtsritual sehr viel achtsamer sein.
Und wie kann das Leben jetzt leichter werden?
Hier einige Anregungen für Dich und vor allem auch für mich:
Nimm es nicht persönlich
Ganz schwierig für mich. Aber: Was andere Menschen tun, sagen oder meinen, hat oft überhaupt nichts mit mir zu tun. Es hat in ersten Linie etwas mit ihnen selbst zu tun, irgendwer muss ja schließlich schuld sein aus ihrer Sicht. Und nicht alle sind bereit die Ursache für ihre Probleme bei sich selbst zu suchen.
Glaube nicht alles, was Du denkst
Der Verstand ist großartig. Er verfügt aber nicht über die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen, sondern kann bei der Entscheidungsfindung nur unterstützen, indem er bewertet und abwägt, beratend zur Seite steht und vergangene Entscheidungen auswertet. Oft spielt er uns aber auch einen Streich, weil er nach Fehlern und nicht nach Lösungen sucht.
Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen.
Henry ford
Schweigen ist Silber, Reden ist Gold?
Vielleicht nicht? Denn Missverständnisse, die das Leben schwerer machen, entstehen oft, weil wir uns gegenseitig nicht zu hören. Wenn ich aktiv zuhöre und eben nicht selber rede, dann habe ich die Chance Informationen aus der Umwelt aufnehmen, die nicht ausschließlich über die Verstand läuft, sondern zusätzlich über meine Gefühlsebene. Ich kann spüren und fühlen, was gerade in mir bzw. mit meinem Gegenüber passiert. Ich muss nicht immer alles sofort verstehen und vor allem nicht immer sofort reagieren, ich darf erst einmal schauen und prüfen, welche Auswirkungen auf mich zu kommen könnten.
Es sind die kleinen Dinge …
Wenn sich mein Tag mal wieder so richtig bescheiden anfühlt, dann hilft mir eine kurze Auszeit und ich überlege ganz bewusst, welches Ereignis mich heute glücklich gemacht hat. Diese schreibe ich dann auf und versenke das Zettelchen in meinem Glücksglas. Und es gibt sie, diese kleinen Momente des Glücks, auch an ganz blöden Tagen. Mindestens einmal im Jahr nehme ich mir dann die Zeit diese schönen Momente wieder zu erleben. Und in diesem für mich sehr herausfordernden Jahr schaue ich einmal öfter in mein Glücksglas.
Eile mit Weile
Wenn Du es eilig hast, gehe langsam. Wenn Du es noch eiliger hast, mache einen Umweg.
japanisches sprichwort
Selten entsteht aus zu viel Geschwindigkeit und übereilten Entscheidungen etwas Gutes. Hin und wieder sicher schon. Aber auf jeden Fall kostet es sehr viel Energie und ist auf Dauer extrem anstrengend und war für mich nicht durchzuhalten.
Deshalb plane ich jetzt bewusst Zeiten ein, wo es einfach langsamer gehen darf. Nicht alles muss immer schnell erledigt werden. Wichtige Entscheidungen benötigen Zeit. Daran darf ich mich selber immer wieder erinnern. Schwierige Sache …
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